Liebes Reisetagebuch,
ein wirklich tolles Wochenende liegt hinter uns. Stell dir vor: Eine Gruppe kunststoffverrückter angehender Industriemeister und ich, der bescheidene und doch eher theoretisch bewanderte Dozent, mittendrin im Herzen der Kunststoffrevolution – der K-Messe in Düsseldorf!
Unsere Reise war so bunt wie Masterbatches beim Spritzguss – von Berlin bis zum malerischen Bückeburg, trafen wir uns in der realen Welt, weit weg von den Zoom-Hintergründen, die wir sonst kannten. Wir sind schon währen der Zugfahrt schnell vom Fachjargon zu Witzen über Spritzgussformen übergegangen (In dieser Nische ist das super lustig)!
Unser “Basislager” war ein gemütliches Hotel in Düsseldorf, von dem aus wir – zugegebenermaßen nach einigen “kulturellen” Exkursionen in die Düsseldorfer Altstadt (ein, zwei, vielleicht ein paar mehr, Kaltgetränken) – unsere Expedition starteten. Überraschenderweise haben es am nächsten Morgen nicht alle pünktlich geschafft, aber wer kann schon einer guten Altbier-Debatte widerstehen?
Bei der Messe waren wir wie Kinder in einem riesigen, glänzenden Kunststoffladen. Von den faszinierenden Maschinen bei Krauss Maffei bis zu den tatsächlich meterhohen Kautschukrohren – es war eine Sinnesüberflutung! Zwischen dem Versuch, meinen Schülern einige Lektionen zu vermitteln, und dem heimlichen Staunen über die Wunder der Kunststofftechnik, haben wir dann noch interessante Gespräche mit unterschiedlichen Unternehmen geführt und ich habe natürlich auch versucht, einige Meisterlehrgänge an den Mann zu bringen.
Aber hier ist der Clou, liebes Tagebuch: Dieses Wochenende war mehr als eine Bildungsmission. Es hat mir erneut gezeigt, warum ich tue, was ich tue. Es geht nicht nur um Prüfungen oder IHK-Zertifikate. Nein, es geht um die Menschen, die Leidenschaft, die Begeisterung und die Gemeinschaft, die einen Ort des Lernens wirklich zu einer SCHULE machen.
Mit einem Lächeln im Gesicht und einem Herzen voller Mikroplastik
Hier noch ein paar kleine Impressionen von der Reise.
